Projektinformationen

Seit mehr als 150 Jahren erwerben künftige Volljuristen in Deutschland die „Befähigung zum Richteramt“, um Rechtsanwalt, Richter, Staatsanwalt, Notar oder Verwaltungsjurist zu werden. Beinahe eben so alt wie die Juristenausbildung moderner Prägung sind Diskussionen über Defizite des Ausbildungsmodells und notwendige Reformen der Ausbildungsgesetze. Dieses Buch zeichnet die Entwicklung und den Status Quo der Juristenausbildung in Deutschland nach und bietet eine Fülle an empirischen Informationen und evidenz-basierten Analysen. Ein besonderer Fokus gilt hierbei einer Überprüfung der Auswirkungen der Reformen der Jahre 1992 und 2002.

Umfangreiche Kapitel befassen sich mit

 

  • der historischen Entwicklung der Juristenausbildung
  • den rechtlichen Grundlagen der Juristenausbildung (Bundesrecht, Landesrecht, Verfassungsrecht, Rechtsvergleichung)
  • der universitären Ausbildungsstage (Studierendenzahlen, Studienabbruch, Studiendauer, Auslandsaufenthalte, Repetitoriumsbesuch, Prüfungsergebnisse, Zufriedenheit)
  • dem juristischen Vorbereitungsdienst (Referendarzahlen, Ausbildung in der Anwaltsstation, Repetitoriumsbesuch, Prüfungsergebnisse, Repetenten)
  • dem Erwerb von Zusatzqualifikationen (Promotion, Master, Fachanwalt)
  • dem Vergleich von Juristenausbildung und Berufspraxis (Praxisnähe, Bewertung der Ausbildung)

 

Das Buch richtet sich an die rechts-, berufs- und wissenschaftpolitisch an der Juristenausbildung Interessierten, die künftige Reformdiskussionen auf der Basis von belastbaren Rechtstatsachen führen wollen.