26.04.2011 10:53

Befragung zum Berufsrechtsbarometer 2011 gestartet


Das Soldan Institut für Anwaltmanagement hat am heutigen Tag die Befragung von mehreren Tausend Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälten zum Berufsrechtsbarometer 2011 gestartet. Das im Jahr 2007 etablierte Berufsrechtsbarometer ermittelt alle zwei Jahre die Meinungen und Wünsche der deutschen Anwaltschaft zu aktuellen berufspolitischen Fragen und überprüft die Akzeptanz und praktische Bedeutung von in der jüngeren Vergangenheit realisierten Gesetzesänderungen im Bereich des Berufsrechts.

Die Berufsrechtsbarometer 2007 und 2009, die in NJW 2007, 2308ff. und NJW 2010, 31ff. veröffentlicht worden sind, haben großes Interesse gefunden. Die Ergebnisse der Berufsrechtsbarometer sind immer wieder in die berufs- und rechtspolitische Diskussion bis in den Bundestag hinein eingeflossen. Mit der aktuellen Befragung wird ein Meinungsbild der Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte zu folgenden Themenkreisen eingeholt:

  • Reformen der Fachanwaltsordnung
  • Zertifizierte Spezialisierung unterhalb der Fachanwaltschaft
  • Zukunft des Verbots der Gebührenunterschreitung
  • Bedeutung von Erfolgshonoraren und gewerblicher Prozessfinanzierung
  • Zulässigkeit von Fremdkapital in Sozietäten
  • Schaffung einer haftungsbeschränkten Freiberuflergesellschaft
  • Einwilligung in die Vertretung widerstreitender Interessen
  • Abtretung von Vergütungsforderungen an Nichtanwälte
  • Verschwiegenheitspflicht von Hilfspersonen des Anwalts
  • Stärkung des Berufsrechts in der juristischen Ausbildung
  • Auswirkungen des Gesetzes zur Reform der Juristenausbildung


Rechtsanwalt Dr. Matthias Kilian, Direktor des Soldan Instituts: "Wir bitten alle in unsere Zufallsstichprobe fallenden Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte, sich am „Berufsrechtsbarometer 2011“ zu beteiligen. Das Berufsrechtsbarometer bietet den von berufsrechtlichen Änderungen unmittelbar Betroffenen die Möglichkeit, Berufs- und Rechtspolitikern ihre Sicht der Dinge mitzuteilen. Diese Chance sollte jede Rechtsanwältin, jeder Rechtsanwalt nutzen."

Erste Ergebnisse der Befragung werden am 3. Juni 2011 auf dem Deutschen Anwaltstag in Strasbourg vorgestellt.